Seit 2001 bin ich tätig als Physiotherapeutin und habe verschiedene Fortbildungen gemacht. Ich habe in den Jahren Erfahrungen in den folgenden Bereichen erlangt: Kindertherapie, Gruppentherapie mit ADHS -Kindern und Erwachsenen, Krankenhausarbeit, Rückenschule, Verhaltenstherapie, Sportphysiotherapie, Physio-Tape, Gerätetraining und Motopädagogik
Vor 140 Jahren erkannte und benannte der amerikanische Arzt Dr. Andrew Taylor Still die Prinzipien der
Osteopathie. Seit jener Zeit hat sich die Osteopathie kontinuierlich weiterentwickelt, in den USA, ebenso wie in Europa und anderen Teilen der Welt.
Durch Über- und/oder Fehlbelastungen, Muskelverspannungen, Narben, Traumata und falscher Lebensweise können funktionelle Störungen
und Schmerzen entstehen.
Die Osteopathie ist eine eigenständige Form der Medizin, die dem Erkennen und Behandeln von Funktionsstörungen dient. Die osteopathische Behandlung erfolgt ausschließlich mit den Händen.
Die spürbaren Symptome sind oft nur ein Ausdruck von Störungen in anderen weiterweg liegenden Körperregionen, da der Körper Verkettungen bilden kann. Das liegt daran, das der Organismus aus unzähligen Strukturen besteht, die direkt oder indirekt miteinander verbunden sind. Den Zusammenhang stellen die Faszien, dünne Bindegewebshüllen, die jede Struktur umgeben und gemeinsam eine große Körperfaszie bilden.
Daher richtet der Therapeut sein Augenmerk nicht nur auf einen Punkt, sondern auf den ganzen Körper und betrachtet ihn in seiner Gesamtheit - zum einen in der Einheit von Körper, Geist und Seele und zum anderen in seiner körperlichen Einheit auf allen Ebenen.
Das Prinzip der Osteopathie bezieht sich zum einen auf die Beweglichkeit des Körpers in seiner Gesamtheit, zum anderen auf die Eigenbewegungen der
Gewebe, der einzelnen Körperteile und Organsysteme sowie deren Zusammenspiel ( Muskeln, Bänder, Knochen, Gelenke, Organe, Faszien ). Jedes Körperteil, jedes Organ benötigt zum optimalen
Funktionieren viel Bewegungsfreiheit.
Ist die Beweglichkeit eingeschränkt, entstehen aus Sicht der Osteopathie zunächst Gewebespannungen und darauf folgend Funktionsstörungen. Die Summe dieser Fehlfunktionen kann der Organismus, aus der Sicht der Osteopathie, irgendwann nicht mehr kompensieren und es entstehen Beschwerden.
Wichtigster Grundsatz in der Osteopathie ist:
"Leben ist Bewegung"
- A.T. Still
Allgemein
Die osteopatische Behandlung erfolgt mit eigens entwickelten osteopathischen Techniken. Ziel ist es, dem behandelten Menschen zu ermöglichen, durch Verbesserung der Beweglichkeit der betroffenen Struktur, sich selbst auf natürliche Art und Weise ins Gleichgewicht zu bringen.
Die Osteopathie beschränkt sich nicht auf die Behandlung einzelner Symptome, sondern sieht immer den Menschen als Ganzes. Es werden keine Krankheiten, sondern Menschen behandelt.
Vor einer osteopathischen Behandlung ist es manchmal ratsam, eine einhergehende schulmedizinsche Diagnostik voranzustellen. Auch Befunde von früheren medizinischen Untersuchungen sind hilfreich. Die Osteopathie ergänzt in vielen Fällen die klassische Schulmedizin, ersetzt diese aber nicht.
Zu einer Behandlungseinheit gehört eine ausführliche Anamnese, Befund und die Behandlung. Anschließend wird besprochen, ob eventuell ein weiterer Termin notwendig ist.
Der Preis für eine osteopatische Behandlung für 50 min beträgt 85€ ( ab 1.01.2025 90€ )und wird von einigen
gesetzlichen Kassen bezuschusst.
Hierfür wird meist ein privates Rezept mit Diagnose und Empfehlung für Osteopathie benötigt.
Bei Privaten Kassen und Zusatzversicherungen für Heilpraktikerleistungen wird oft zu 100% erstattet. Die Abrechnung erfolgt hier über die Gebührenordnung für Heilpraktiker. Bitte erkundigen Sie sich bei ihrer Krankenkasse.
Gynäkologie
Osteopathie-Gynäkologie Bezeichnet die Behandlung gynäkologischer Funktioinsstörungen im ganzheitlichen Sinn.
Funktionelle Störungen im Bereich der Gebärmutter, der Blase, des Beckenbodens und des Steißbeins (Steißbeinschmerzen) können auch hier Beschwerden hervorrufen. Die Osteopathie berücksichtig daher auch Menstruationsbeschwerden, Folgen von Endometriose, Narben durch Kaiserschnitt oder Gebärmutterentfernung, eventuell vorhandene Verwachsungen und Verklebungen.
Die Osteopathie kann eine Schwangerschaft unterstützend begleiten.
Wenn nach einer Geburt Beschwerden auftreten sollten, kann auch hier die Osteopathie auf Ursachenforschung gehen und vorhandene Bewegungsstörungen positiv
beeinflussen.
Bei der Osteopathie-Gynäkologie folgt zu Beginn auch eine Anamnese, Befund und dann die Behandlung, die nach Absprache und schriftlicher Erlaubnis mit dem Patienten
auch interne, vaginale Techniken beinhalten kann.
Kinderosteopathie
Die Osteopathie ist für alle Altersstufen geeignet. Dies gilt selbstverständlich auch für Säuglinge und Kinder, die sich in einem Lebensabschnitt befinden, in dem sich innere und äußere Einflüsse so entscheidend auswirken. In keiner anderen Phase der Entwicklung, macht der Organismus solche großen anatomischen, physiologischen und psychischen Veränderungen durch.
Aus Sicht der Osteopathie können bereits mit der Geburt Funktionsstörungen entstehen, die erst Jahrzehnte später zu Symptomen führen oder bestimmte Krankheiten begünstigen. Die Osteopathie sucht nach Ursachen der Funktionsstörung (bei zum Beispiel Schreibabys, Koliken, Vorzugshaltung/Lieblingsseite) und gibt, soweit dies möglich ist, der betroffenen Struktur ihre ursprüngliche Bewegung zurück.
Ziel der osteopathischen Behandlung ist es, das Kind ergänzend zu der Behandlung des Kinderarztes in seiner Entwicklung optimal zu unterstützen und die Selbstheilungskräfte des kleinen Körpers zu mobilisieren und auch prophylaktisch Fehlentwicklungen entgegen zu wirken.
Bei Säuglingen dauert der Ersttermin ca. 50min. für 85€
( ab 1.01.2025 90€ ) und weitere Termine je 25min. für 55€